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Mannschaftsfoto von Händen im Kreis

Melitta Bauer

Das erste Vamos Ehrenmitglied und die echte lebende Legende des Vereins

Frage: Melitta, erzähl uns bitte ein bisschen über deine Person.

Melitta: Ich bin mit einem Sportler verheiratet und leidenschaftliche Mutter zweier Kinder - Daniel und Sabine. Ich war lange Jahre Sportlehrerin in der BHAK Mattersburg, bis ich mich selbstständig gemacht habe, mit dem Sportstudio und Bodystudio in Neunkirchen.

Der Sport bringt so viel für das Leben mit sich: Gemeinschaft, Ziele verfolgen, nicht aufgeben, Respekt, gewinnen und verlieren lernen, Zeitmanagement, Spaß und noch so viel mehr. Jede Sportlerin und jeder Sportler unter uns kennt das.

F: Warum hast du den Vamos Verein gegründet?

M: Volleyball war damals im Burgenland erst im Entstehen. Dieser Ballsport hat mich von Anfang an fasziniert, denn ich habe gleich eine tolle Freizeitaktivität darin gesehen. Mädchen, Burschen - Mix. Für Freizeit - Urlaub - Kennenlernen zukünftiger Bekannter und Freunde.

Meine Schülerinnen und Schüler waren begeistert, wir trainierten, lernten, waren bei Schulmeisterschaften - Beach war dann natürlich auch ein Thema. Eine Schülerin fragte mich eines Tages, ob ich nicht einen Verein gründen kann - das wäre das Optimale als Zusatz in Mattersburg. Ja, und so begann es, mithilfe meiner damaligen Bekannten Elfriede. Meine Schülerinnen, deren Freunde und dann auch meine Tochter – die 1. Mannschaft war geboren.

 
F: Welche Herausforderungen gab es?

M: Eindeutig die Fahrten zu den Matches. Ich bin ja nicht wirklich die Autofahrerin....na ja, und vor allem mit einem Kleinbus, haha. Wir spielten in NÖ und dann auch in Wien. Fahrtmäßig alles eine Challenge. Bei der Gründung hatte ich wunderbare Unterstützung von der Sportunion. Aber auch während der gesamten Bestandszeit. Gut, dass es Euch gibt.

F: Welche Erlebnisse blieben dir in Erinnerung?

M: Erster Sieg – ich war sooo stolz auf meine Mädels - Feier in einer Disco. Die jüngsten waren unter 16. War egal - was gemacht werden muss, wird gemacht. Dann das Erlebnis selbst - wir waren immer ein leidenschaftliches Team - ich schmiss mich öfter ins Feld - heißt, rutschte ins Feld wegen Punkt oder "ich kann es nicht fassen". Der Schiedsrichter wollte mich des Platzes verweisen.....na so was....

Wir fahren auch ein Mal zu einer Turnhalle - kommt mir ein 2 Meter Mann entgegen - ich frage: „Bin ich da richtig beim Volleyballturnier?“ Er schaut auf mich runter: „Nein, liebe Dame - wir sind die Basketballgruppe.“ ....wieder einmal falsch. Navi gab es ja damals noch nicht. Landkarte usw. aber dafür Erlebnisse. Und vor einigen Jahren schrieb eine ehemalige Spielerin (eh auf lustig) - dass sie im Bus gebetet haben, dass wir gut ankommen...bei meiner Fahrweise.

Wir hatten auch tolle Trainer - sie zeigten uns, was Volleyball bedeutet - ja, auch da sind wir so richtig ins Turnier reingewachsen.

 
F: Was wünscht du dem Vamos Verein für die Zukunft?

Meine Tochter, Sabine, hat den Verein, zusammen mit ihrer ehemaligen Spielkollegin und Freundin, Julia Szablewska, vor Jahren übernommen. Eine Generation in die andere. So schön für mich. Mitspielerinnen haben sich auch gleich tätig engagiert - auch das macht mich so stolz und glücklich.

Und diese ganze Truppe hat den Verein zu etwas Großem und Erfolgreichem gemacht. Da ist sehr viel Engagement und Leidenschaft dabei - das seh´ und spür´ ich - das wünsche ich Euch weiterhin.

Denn nur so läuft es im Sport - aber auch im Leben. Liebe und Leidenschaft - ohne das geht gar nichts. Denn das überträgt sich auf die Kinder und Jugendlichen - und die geben es auch wieder weiter. Und noch ein kleiner Hinweis an die Eltern - es ist immer wieder so schön zu sehen, wie Ihr Eure Kinder motiviert, tröstet, mit ihnen feiert und auch den Verein unterstützt.

Ein Verein besteht aus dem sportlichen Team, den Spielerinnen und Spielern und auch aus den Eltern. Mein Motto für Euch: gebt Gas mit Liebe und Leidenschaft.

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